3D-Tee

Die Videoinszenierung zeigt den überspitzten Versuch, einen digitalen Vorgang in das analoge Machen zu übersetzen. Um ein Objekt zu formen, werden die Arbeitsmaterialien – in der Art eines 3D-Druckers – schichtweise aufgetragen. Um diese Arbeitsweise händisch zu imitieren, muss die räumliche Vorstellung des Wunschobjekts in ein Raster übersetzt werden. Gleichzeitig wird eine alltägliche Szene des Teetrinkens gezeigt, die die digitalisierte Lebenswelt vermeintlich ausklammert. In der Betrachtung der Szene lässt sich früh eine Ungeduld erkennen, die sich sowohl in der Handlung zeigt aber auch im Betrachter selbst erzeugt wird.

Videoinszenierung; Standbilder